Im Weserbergland 2025

Tourbericht: Alster-Roller im Weserbergland – 18.05. bis 23.05.2025

Unsere Tour führte uns vom 18. bis 23. Mai 2025 ins wunderschöne Weserbergland. Ziel war das Bikerhotel Villa Löwenherz in Lauenförde.

Kasi organisierte den Tourstart an seiner Werkstatt. Er hatte für uns Stehtische, Kaffee und Tee vorbereitet – ich legte noch eine Runde Laugenstangen und Körnerbrötchen obendrauf.

Manuel erklärte sich bereit, unsere Gruppe – insgesamt zwölf Teilnehmer – anzuführen. Und das tat er großartig: als Tourguide hat er einen super Job gemacht!

Zur Vorbereitung hatten wir vorab einen Testtag mit unseren Headsets eingelegt – eine sehr sinnvolle Entscheidung! So konnten wir unterwegs stets prüfen, ob alle über Ampelphasen oder Kreuzungen gekommen waren. Und natürlich wurde auch reichlich Blödsinn geschnackt.

Sonntag – Ankunft & erster Abend

Die Ankunft in Lauenförde war eher holprig: Die Zimmer – weiterhin eine Katastrophe. Der Inhaber – ebenso. Er fragte, warum ich die Rechnung nicht bezahlt hätte. Ganz einfach: Nach meiner Stornierung hatte ich keine neue erhalten. Punkt.
Das Essen hingegen war wie immer lecker, und unsere Servicekraft – selbst Rollerfahrerin – freute sich über Gleichgesinnte. Besonders schön: ihre Frage, wessen Sohn denn Mirko sei. Die Alster-Roller – eine bunte Mischung aus Jung und Alt!
Der erste Abend endete recht früh. Wir waren alle „durch“.

Montag – Routenchaos & Skywalk

Nach einem reichhaltigen Frühstück sollte es richtig losgehen – doch zunächst drehten wir einige Ehrenrunden, bis wir endlich auf der geplanten Route waren. Die Tracks hatten wir von der Villa Löwenherz erhalten – doch jedes Navi interpretierte sie anders, und mehrere Umleitungen machten die Planung zunichte.

Kurzerhand planten wir selbst: ab Bad Arolsen Richtung Edersee-Staudamm – mit „Kurviger“ ins Navi und los! Wunderschöne Landschaften und viele Kurven erwarteten uns. Zuvor genossen wir noch ein leckeres Eis und ziemlich teuren Kaffee am Residenzschloss Arolsen.

Den Tagesabschluss bildete der Weser-Skywalk, ganz in der Nähe des Hotels. Der Fußmarsch war anstrengend – aber der Ausblick grandios! Ein toller, wenn auch kräfteraubender Tag.

Dienstag – Goldwings & Köterberg

Ein Pflichtbesuch für alle Zweiradfans: das Goldwing-Zentrum „Haus Fuchs“ in Uslar. Wunderschöne Maschinen, liebevoll aufgebaut, viele Sondermodelle – einfach ein Traum! Der Mitarbeiter vor Ort war ausgesprochen freundlich und erklärte uns viel, obwohl klar war, dass wir keine Kaufabsichten hatten. Sogar Probesitzen war erlaubt!

Geordneter Abzug der Alster-Roller

Danach ging es weiter zum Weserstein – mit dem bekannten Spruch:
„Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihre Namen büßen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss deutsch bis zum Meer der Weserfluss.“

In Hann. Münden legten wir unsere Mittagspause ein und fuhren danach zur Sababurg.

Der Abend führte uns – in kleinerer Gruppe – zum Sonnenuntergang auf den Köterberg. Jeder hatte dabei wohl eine andere Vorstellung von „Sonnenuntergang genießen“. Spaß hatten wir jedenfalls – auch wenn wir den Moment anderen Besuchern vielleicht etwas „verderbt“ haben.

Auf dem Rückweg zerriss es die Gruppe. Manuel und Siegi mussten alleine zurück zum Hotel. Mein Fehler – ich hatte als Guide ohne Rücksicht ordentlich Gas gegeben. Sorry!

Mittwoch – Brücken, Fähren & Erkenntnisse

Eigentlich stand die Tour „Fünf Brücken und zwei Fähren“ auf dem Programm. Doch unsere Navis hatten mal wieder eigene Ideen. Wir stellten kurzerhand eine eigene Tour zusammen – mit weniger Brücken, aber mehr Fährfahrten.

Erster Halt war der charmante Weser-Imbiss in Reileifzen – schon vor sechs Jahren waren wir begeistert! Der Ausblick auf die Weser – traumhaft, das Essen – top.

Mittagessen gab’s im Biergarten Grohnder Fährhaus. Leider wurde der urige Hof durch einen bayerischen Biergarten ersetzt – schade, wenn regionale Traditionen weichen müssen.

Weiter ging’s zum Eiscafé Bruno am Schloss Bevern – leider mittwochs Ruhetag! Kurz vor dem Ziel riss die Gruppe erneut auseinander. Diesmal lag es nicht am Tempo, sondern daran, dass der Hintermann nicht beachtet wurde. Nach einem Kritikgespräch war klar: ein Lerneffekt für alle!

Abends dann noch einmal Köterberg, Abendsonne, Hotelbiergarten – herrlich. Und einen Schierker Feuerstein auf Andrea!

Donnerstag – Kalt, aber schön

Kühle 14 °C – aber die Stimmung war trotzdem gut!
Erstes Ziel: die Externsteine im Teutoburger Wald – eine beeindruckende Felsformation mit Geschichte.

Vor Ort gab’s leckere Waffeln – gesponsert von Gerd. Danke!

Weiter zum Hermannsdenkmal und endlich ein erfolgreicher Besuch im Eiscafé Bevern – diesmal ohne Ruhetag, aber mit Regenguss, wie vor sechs Jahren.

Nach rund 250 Kilometern kamen wir durchgefroren zurück ins Hotel. Noch schnell tanken, dann den Tag Revue passieren lassen – und Briefing für die Rückreise.

Freitag – Heimreise

Pünktlich um 9:00 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Start bei 8 °C – und das Thermometer wollte lange nicht über 10 °C steigen. Dazu immer wieder ergiebige Schauer.

In Laatzen trennten sich erstmals unsere Wege – ein herzliches „Tschüs“ in alle Richtungen.

Alle zwölf Teilnehmer sind gesund und munter zu Hause angekommen. Die Tour hat richtig viel Spaß gemacht – wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

PS: Ich hatte am Ende fast 1.600 km mehr auf dem Tacho

Das war die Wahnsinnstruppe: Stani, Gerd, Reinhard, Udo F., Manuel, Steffen, Siegi, Hansi, Kasi, Rüdiger S., Mirko und Uwe

4 Gedanken zu „Im Weserbergland 2025“

  1. Super Bericht!!! Das nächste Mal bin ich dabei, bitte rechtzeitig Bescheid geben, damit ich die Vierbeiner unterbringen kann -:)) Rollergrüsse Peter

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