Es war wieder Zeit für eine epische Roller-Tour! Der Startschuss fiel in Tangstedt, wo Gerd, Heinz, Stani und ich auf unsere Motorroller stiegen.
Die erste Etappe war straight forward: ohne große Umwege über Lauenburg bis zum Checkpoint Harry in Boizenburg. Dort warteten bereits die Jungs von den Rollerfreunden Prignitz – Frieder, Mario und Thomas – auf uns. Mit strahlendem Sonnenschein und bester Laune ging es los, durch die wunderschöne Altstadt von Boizenburg Richtung Dömitz.
Standing Ovations für die Strecke
Frieder übernahm die Führung, und was dann folgte, war eine hervorragende Tourplanung der Rollerfreunde Prignitz! Tolle Kurven, durchzogen von endlosen Kiefernwäldern und begleitet von Ausblicken auf die Elbe – diese Etappe war einfach grandios. Die Route schlängelte sich von Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen und wieder zurück. Eine echte Achterbahn durch die idyllische Landschaft, bei der jeder von uns in den Genuss perfekter Streckenbedingungen kam.
In Dömitz machten wir Mittagspause am Hafen, wo der imposante Gastrokomplex uns die wohl teuerste Currywurst mit Pommes servierte. Aber wer kann bei so einem Ausblick schon meckern?
Softeis und Pritzwalk
Der zweite Teil der Strecke führte uns weiter Richtung Pritzwalk, aber nicht ohne einen kurzen Zwischenstopp für – natürlich – Softeis. Im Osten Deutschlands gehört das einfach dazu!
Nach weiteren Kilometern in atemberaubender Landschaft erreichten wir schließlich unser Ziel für die Nacht: den Prignitzer Hof in Buchholz. Ein uriger Gasthof, in dem der Tag entspannt ausklang. Die Rollerfreunde Prignitz verabschiedeten sich, und wir Alster-Roller trafen uns am Abend bei einem zünftigen Schnitzel im Restaurant. Danach war Feierabend – ein gelungener erster Tag!
Tag 2: Neue Gesichter, neue Tour
Der Samstag brachte frische Verstärkung: Die Rollerfreunde Prignitz waren nun mit Frieder, Mario, Willi und einem zweiten Mario vollständig, und auch Siegi gesellte sich zu uns Alster-Rollern. Siegi hatte sich den Titel „Frühstarter des Jahres“ verdient – er reiste extra für diesen Tag an, mit satten 672 Kilometern auf der Uhr! Und das Beste: Um 6 Uhr morgens stand er bereits bereit.
Unsere Route führte uns heute zum Grienericksee, wo wir an der „Eiszauberei“ in Rheinsberg haltmachten. Handgemachtes Eis, das sogar in außergewöhnlichen Sorten wie Knoblauch angeboten wird (leider zu spät entdeckt!). Heinz und Gerd bekamen durch ihr Kommunikationssystem noch mit, wie zwei Motorradfahrer abfällig über unsere Rollerfahrer-Gruppe sprachen – wir hatten jedoch nur ein Lächeln dafür übrig! War übrigens auch nicht das einzige Mal auf der Tour.
Unsere Tour führte uns weiter zum Flugplatz Stölln, der von den Betreibern als der älteste Flugplatz der Welt bezeichnet wird. Bereits ab 1894 nutzte der Flugpionier Otto Lilienthal das Gelände am Gollenberg bei Stölln/Rhinow für seine Gleitflug-Übungen. Hier ereignete sich 1896 auch sein tragischer Absturz, bei dem er tödlich verunglückte.
1991, zum Jubiläum „100 Jahre Menschenflug“, wurde eine Iljuschin Il-62 der Interflug nach Stölln überführt. Am 23. Oktober 1989 landete das Flugzeug erfolgreich auf der nur 900 Meter langen Graspiste, was als Meisterleistung gilt. Das Flugzeug, liebevoll „Lady Agnes“ nach Lilienthals Frau getauft, dient heute als Standesamt und Museum.
Zum Abendessen ging es dann nach Havelberg, wo ein italienisches Restaurant mit Blick auf den alten Dom und perfektem Wetter auf uns wartete. Mit leckeren Nudelgerichten und einer unschlagbaren Aussicht war das der krönende Abschluss eines erlebnisreichen Tages.
Tag 3: Abschied bei bestem Wetter
Sonntag, der letzte Tag unserer Tour. Die Rollerfreunde Prignitz begleiteten uns ein letztes Stück unseres Weges und wollten mit uns das Schloss Ludwigslust besichtigen. Doch leider war die Zufahrt in der Stadt gesperrt. Also änderten wir spontan den Plan und landeten zufällig im Café der Obstbrennerei Gut Schwechow, bekannt durch Wesergold. Bei bestem Wetter saßen wir in der Parkanlage des Cafés, ließen die letzten Tage Revue passieren und genossen noch einmal die gemeinsame Zeit, bevor sich unsere Wege trennten.
Von dort führte Heinz unsere Gruppe zurück in Richtung Schleswig-Holstein. Bei Geesthacht verabschiedeten wir uns voneinander, und der letzte Abschnitt führte jeden von uns in sein eigenes Zuhause.
Ein Wochenende voller Highlights
Die Rollerfreunde Prignitz waren an allen drei Tagen herausragende Gastgeber. Sie haben uns bestens geführt, begleitet und mit ihrer freundlichen Art für unvergessliche Erlebnisse gesorgt.
Ein riesiges Dankeschön an alle, die dieses großartige Wochenende möglich gemacht haben! Wir Alster-Roller freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Abenteuer!
Hallo zusammen
Ihr wart auch extrem gute Gäste und es hat uns viel Spaß gemacht euch die Prignitz ein wenig näher zu bringen.
Wir freuen uns schon auf einen Gegenbesuch.
Viele Grüße von den Roller-Freunden aus der Prignitz.
Danke 🫶🏻
An dieser Stelle einen herzlichen Gruß an alle Alster – Roller und ein absolutes -schade- für alle, die nicht dabei sein konnten. Ihr habt wirklich `was verpasst!
Wann stehen schon alle Parameter auf „go und habt viel Spaß“.
Mein ganz persönlicher Held war natürlich auch Siegi mit seinem Tagesvisum, das ihm seine letztlich 672 Kilometer Tagesleistung einbrachte.
Auch von unserer Seite ein ganz dickes DANKESCHÖN für die gemeinsame Freude, für den „Bock“ auf die gemeinsame Sache und noch soo viele andere Sachen ….
und ganz zum Schluß ein ganz dickes DANKE an Uwe für diesen tollen Bericht!
Grüße aus der Prignitz
Frieder, Du hast es perfekt auf den Punkt gebracht!